FILM
Gottas Zuhause
„Gotta” ist der schwäbische Begriff für Patentante.Drei Menschen erzählen von ihren verstorbenen Verwandten.
Helga Müller verstarb im Sommer 2022. Bereits über achtzig,
lebte sie allein und mit nur wenig Unterstützung im Alltag in der Mühlwiesensiedlung. Jetzt steht das Haus, in dem sie wohnte, leer.
Das heißt – nicht ganz.
Die Erzählungen ihrer Nichte und ihres Neffen sowie Fotos aus der Vergangenheit ergänzend zum häusliche Chaos eine Gesamtheit schaffen. Die Dokumentation erzählt aus dem Leben einer Frau, die
als Nachkriegskind aufgewachsen ist, eine lustige und manchmal auch schwierige Persönlichkeit war – getragen von ihren Verwandten und einem Haus voller Dinge.
Team: Linda Hartmann, Jasmin Fassler, Alicia Link, Azade Kaya
Tools: Premiere Pro, After Effects, Audition, Kamera, Mikrofon
Zeitraum: März – Juni 2023
Inhalt
Das Projekt soll nicht nur eine Dokumentation sein, über einen Menschen, der nicht mehr da ist. Über Gotta gibt es einige lustige Anekdoten aber ihre Nichte Elke und ihr Neffe Horst stellen sich aktuell auch die Frage: Wohin mit all den Sachen, die Gotta zurückgelassen hat? Das Haus in der Siedlung gleicht einer riesigen Sammlung: Briefmarken, Münzen, Spielblöcke, Zeitungen, Sammeltassen, sogar Einkaufstüten aus Plastik. Hier ist die Zeit einfach stehen geblieben – die Werkstatt vom verstorbenen Ehemann Paul sieht noch genauso aus, wie nach seinem Tod. Auch der halb ausgebaute Dachboden, scheint einer anderen Zeit entsprungen zu sein. Es gibt so viel zu entdecken und zu erzählen und die Protagonistin, die gar nicht mehr lebt, wird automatisch charakterisiert.
So wie die Zeit stehengeblieben ist, besteht der Film vor allem aus
sehr ruhigen Aufnahmen – die Kamera hält auf die Szenen und bleibt statisch. Der Betrachter des Films hat Zeit, die Flut an Eindrücken
des häuslichen Chaos zu bewältigen. Die Kuriositäten hatten für die Besitzerin einen besonderen Wert aber was sieht ein Betrachter von außen? Wie sehen Elke und Horst dieses Sammelsurium, welches
sie seit sie klein sind, kennen? Wie viel können Sachen über einen
Menschen erzählen und welchen Wert haben sie, wenn er verstorben ist?
Das Projekt soll nicht nur eine Dokumentation sein, über einen Menschen, der nicht mehr da ist. Über Gotta gibt es einige lustige Anekdoten aber ihre Nichte Elke und ihr Neffe Horst stellen sich aktuell auch die Frage: Wohin mit all den Sachen, die Gotta zurückgelassen hat? Das Haus in der Siedlung gleicht einer riesigen Sammlung: Briefmarken, Münzen, Spielblöcke, Zeitungen, Sammeltassen, sogar Einkaufstüten aus Plastik. Hier ist die Zeit einfach stehen geblieben – die Werkstatt vom verstorbenen Ehemann Paul sieht noch genauso aus, wie nach seinem Tod. Auch der halb ausgebaute Dachboden, scheint einer anderen Zeit entsprungen zu sein. Es gibt so viel zu entdecken und zu erzählen und die Protagonistin, die gar nicht mehr lebt, wird automatisch charakterisiert.
So wie die Zeit stehengeblieben ist, besteht der Film vor allem aus
sehr ruhigen Aufnahmen – die Kamera hält auf die Szenen und bleibt statisch. Der Betrachter des Films hat Zeit, die Flut an Eindrücken
des häuslichen Chaos zu bewältigen. Die Kuriositäten hatten für die Besitzerin einen besonderen Wert aber was sieht ein Betrachter von außen? Wie sehen Elke und Horst dieses Sammelsurium, welches
sie seit sie klein sind, kennen? Wie viel können Sachen über einen
Menschen erzählen und welchen Wert haben sie, wenn er verstorben ist?